Ablauf bei einer Anmeldung zur Psychotherapie

Psychotherapie für Kinder und Jugendliche findet selten als reine Einzelpsychotherapie, sondern immer in enger Zusammenarbeit mit den Eltern und der Familie statt – häufig ergänzt durch parallele Einzelsitzungen mit dem betreffenden Kind oder Jugendlichen. Die Sprache der Kinder ist das Spielen, weshalb dieses im Zentrum der Therapie steht. Bei Jugendlichen ist das Gespräch Mittelpunkt der Therapie, kann aber mit zusätzlichen Methoden wie Zeichnungen oder Spielen ergänzt werden.

Im Erstgespräch geht es uns darum, Ihre aktuelle Situation sowie Ihre Anliegen kennenzulernen. Damit gewinnen wir ein erstes Bild und entscheiden über den weiteren Verlauf der Abklärung.

Die Abklärungsphase besteht aus mehreren Sitzungen und dient der Informationssammlung sowie der Herstellung erster Hypothesen. Es finden Einzelsitzungen mit dem Kind oder dem Jugendlichen, Familiengespräche oder Elterngespräche statt. Nach Absprache mit den Eltern werden auch Beobachtungen der Bezugspersonen im Kindergarten oder in der Schule hinzugezogen.

Zusätzlich werden – je nach Bedarf – psychologische Testverfahren (Intelligenz, Persönlichkeit, neuropsychologische, projektive Testverfahren) zur Gewinnung weitergehender Informationen angewendet.

Nach der Abklärungsphase werden die gewonnen Ergebnisse gemeinsam mit den Eltern und dem Kind oder Jugendlichen diskutiert. Sofern eine Indikation besteht, wird ein Setting vorgeschlagen. Je nach Problemstellung und Zielvereinbarung stehen unterschiedliche Behandlungsformen zur Verfügung. Der Schwerpunkt der therapeutischen Arbeit kann beim Kind/Jugendlichen, bei den Eltern oder bei der Familie liegen.

Hier können Sie sich über mögliche Anzeichen oder Beschwerden, bei denen eine Psychotherapie angebracht sein kann und über die Kosten informieren.